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Neues Instrument und Tätigkeitsfeld für Rechtsanwältinnen und Wirtschaftsmediatorinnen?

Unter dem Stichwort „Mediation ohne Konflikt“ wird in jüngerer Zeit das aus den USA stammende Konzept der Deal Mediation, in Deutschland auch Vertrags- oder Gestaltungsmediation genannt, diskutiert. Dabei unterstützt ein neutraler Dritter die Parteien bei ihren initialen Vertragsverhandlungen bis zum Vertragsschluss sowie bei Bedarf in der Umsetzungsphase nach dem Vertragsschluss. Das Verfahren findet vor allem bei komplexen Transaktionen zwischen Unternehmen Anwendung – wenn noch kein Konflikt vorliegt, der Einsatz des Dritten also primär präventiv wirkt. Damit weicht es vom klassischen Konzept der Konfliktmediation ab. Neben M&A-Deals, Unternehmensnachfolgen, Sanierungen und Restrukturierungen sowie Bau- und Infrastrukturprojekten stellen IT-Projekte eines der potentiellen Hauptanwendungsfelder dar.

Im Rahmen der Veranstaltung zeigt der Referenten, der als Rechtsanwalt und Wirtschaftsmediator schwerpunktmäßig im Bereich des IT-Rechts tätig ist, die Unterschiede zwischen Vertragsmediation und Konfliktmediation und die daraus resultierenden Besonderheiten bei der Verfahrensgestaltung auf. Er geht der Frage nach, welche Anforderungen die Deal Mediation an die Rolle und Qualifikation der Mediatorin stellt und beleuchtet mögliche Anwendungsfelder in der wirtschaftsrechtlichen Praxis mit einem besonderen Fokus auf komplexe IT-Projekte wie Infrastruktur- und Business Process Outsourcings.

Referent:
Dr. Jörg Schneider-Brodtmann, LL.M., Rechtsanwalt und Wirtschaftsmediator,
Menold Bezler Rechtsanwälte Steuerberater Wirtschaftsprüfer Partnerschaft mbB, Stuttgart

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