Aktuell im ITRB – Redeker, Helmut, ITRB 2024, 269-272

Schadensersatzansprüche für frustrierte Aufwendungen im Softwareprojekt

Softwareprojekte verzögern sich häufig und scheitern nicht selten. In viele dieser Projekte hat auch der Auftraggeber viel investiert, Berater engagiert, Hardware angeschafft und insb. seine Mitarbeiter für das Projekt arbeiten lassen. Diese Aufwendungen sind nach dem Scheitern umsonst. Der Beitrag beschäftigt sich damit, ob, wann und in welcher Höhe Ansprüche gegen das Softwareunternehmen auf Ersatz dieser Aufwendungen bestehen.

Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Situation nach einem gescheiterten Softwareprojekt. Es werden die Voraussetzungen eines Schadensersatzanspruchs nach §§ 280, 281 BGB und die des Aufwendungsersatzanspruchs nach § 284 BGB behandelt. Grundsätzlich bestehen bei Pflichtverstößen des Softwareunternehmens Ansprüche. Trotz mancher Bedenken ist oft auch ein Ersatz für vergebliche Arbeit von Mitarbeitern des Kunden zu leisten. In einem zweiten Teil wird die Situation bei verzögerten oder umgeplanten Projekten untersucht, wo es solche Ansprüche seltener gibt. Darüber hinaus werden Hinweise zur Berechnung der Höhe solcher Ansprüche gegeben.

Mehr lesen